Etwa 60 Arten Basilikum gibt es weltweit. Die europäische Unterart spielt besonders mit den grünblättrigen Sorten in den Küchen Italiens und Griechenlands eine wichtige Rolle. Dort wurden sie schon in der Antike zu religiösen Zwecken eingesetzt und im Mittelalter medizinisch genutzt, z.B. gegen Kopfschmerzen oder Appetitlosigkeit. Funden in Pyramiden zufolge wurde Basilikum auch im Alten Ägypten kultiviert und seit 1000 v.Chr. in Vorderindien als Gewürz-, Heil- und Zierpflanze verwendet.
Noch heute ist das Indische Basilikum, Tulsi oder „heiliges Kraut“ genannt, ein wichtiger Bestandteil in hinduistischen Zeremonien und in der ayurvedischen Heilkunst. Die Blätter werden z. B. als Tee getrunken, etwa bei Schwächen im Verdauungstrakt oder zum Schutz des Immunsystems und wegen seiner antibakteriellen Wirkung. Viele thailändische Suppengerichte werden mit Zitronenbasilikum und süßem Basilikum, das einen anisartigen Geruch und rötliche Stängel hat, verfeinert. In der vietnamesischen Küche wird es roh dem Salat beigemischt.
Die Blätter aller Sorten können (gefrier)getrocknet haltbar gemacht werden, am intensivsten schmecken sie aber im nicht erhitzten Zustand. Und weil´s zudem so richtig duftet, wird das ätherische Öl auch in der Kosmetikindustrie eingesetzt.
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